Archiv der Kategorie: Allgemein

Jugendschöffen gesucht

Für die Amtsperiode Januar 2024 bis Dezember 2028 werden Jugendschöffen gesucht!
Der Jugendhilfeausschuss des Landkreises Ebersberg beschließt 2023 eine Vorschlagliste für die Wahl von Jugendschöffinnen und Jugendschöffen beim Amtsgericht Ebersberg, sowie beim Landgericht München II.

Jugendschöffinnen und Jugendschöffen üben das Richteramt entsprechend der gesetzlichen Bestimmungen in vollem Umfang und unabhängig wie Berufsrichter aus.

Sie sollen erzieherisch befähigt und in der Jugenderziehung erfahren sein, um durch diese Erfahrung eine Sichtweise in Strafverfahren einbringen zu können, die zu einem besseren Verständnis der Tat und der begleitenden Umstände führen können. Der zeitliche Umfang erstreckt sich auf durchschnittlich 12 Sitzungstage im Jahr.

An diesem wichtigen Ehrenamt interessierte Bürgerinnen und Bürger werden gebeten sich bis zum 17.04.2023 bei der Gemeinde (wahlen@glonn.de )  oder im Kreisjugendamt Ebersberg (08092/823 319, Herrn Wacht) zu melden. Weitere Informationen sind unter https://schoeffenwahl2023.de/  zu finden und ein Bewerbungsformular steht unter

https://schoeffenwahl2023.de/wp-content/uploads/Jugendschoeffe_Bewerbungsformular_2023.pdf  zur Verfügung

 

Raiffeisen-Volksbank Ebersberg eG spendet 3.000 Euro

05.01.2023

Die Freude war wieder groß in Glonn. Kurz vor Weinachten übergab die Raiffeisen-Volksbank Ebersberg Spendenschecks in Höhe von insgesamt 3.000 Euro an die drei Kindertagesein-richtungen in der Gemeinde Glonn. Bankvorstand Bernhard Failer überreichte in der Raiffeisen-Volksbank in Glonn zusammen mit dem Bürgermeister Josef Oswald persönlich die Spenden an die Vertreter der begünstigten Organisationen. In diesem Jahr wurden die drei Kindereinrichtungen, der Pfarrkinderkarten Glonn, der Förderverein KiJuFa Glonn und die Kinderkrippe „Guter Hirte“ in Zinneberg bedacht. Bernhard Failer dankte den Verantwortlichen für ihren Einsatz: „Sie sichern mit Ihrem Engagement die Zukunft junger Menschen und zugleich die Zukunft unserer Region.“ Als regional tätiges Institut hat sich die Raiffeisen-Volksbank neben den wirtschaftlich orientierten Tätigkeiten auch die Förderung von Institutionen und die Unterstützung von ehrenamtlichem Engagement im Geschäftsbereich zum Ziel gesetzt. Hierzu gehört vor allen Dingen auch die finanzielle Förderung von aktuellen Projekten, die ohne eine derartige Unterstützung nicht realisiert werden können. Bürgermeister Josef Oswald bedankte sich herzlich bei der Raiffeisen-Volksbank Ebersberg für die jährliche Unterstützung Glonner Belange.

Auf dem Foto v.L. vorne Jutta Gräf, Birgit Halik und Barbara Tikovsky, hinten: Claudia Siedle-Ruane, Christoph Weigl, Bernhard Failer, Josef Oswald und Hans Straßmaier.

Münchner Ferienpass 2022/23


Ab dem 10.10.2022 können wieder die neuen Ferienpässe für das Schuljahr 2022/2023 im Rathaus Ihrer Gemeinde erworben werden. Der Ferienpass ist vom 31.10.2022 – 11.09.2023 gültig.

Der Münchner Ferienpass bietet Zugang zu viele tollen Aktivitäten sowie Unternehmungen in und um München zu kostenfreien (z.B. Airport-Tour, Olympiaturm, Schlösser, Museen, etc.) oder ermäßigten Preisen (Bavaria Filmstadt, Umadum – Riesenrad, Kino, Sea-Life, etc.). Besonders toll sind auch die vielen Workshops, die angeboten werden, wie Naturkosmetik zum selber herstellen oder eine Minecraft Bastel-Werkstatt.

Aus dem Landkreis Ebersberg sind der Wildpark Poing und der Kletterwald Vaterstetten sowie ganz neu die Herrmannsdorfer Landwerkstätten vertreten, die immer einen Besuch wert sind.

Zusätzlich sind die Fahrten mit dem MVV im gesamten Tarifgebiet für alle Kinder von 6 – 14 Jahren in den Sommerferien 2023 kostenfrei!

Die Kosten für einen Ferienpass für Kinder von 6 – 14 Jahre liegen bei 14,00 Euro, für Jugendliche von 14 – 17 Jahre bei 10,00 Euro.

Weitere Informationen erhalten Sie vor Ort im Rathaus Ihrer Gemeinde.

Bürgerbüro Info

Liebe BürgerInnen,

hier finden Sie aktuelle Informationen zu verschiedenen Bereichen des gemeindlichen Lebens.

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, der Herbst ist im vollen Gange, die Reisezeit ist weitgehend vorbei und Corona wird wieder öfter zum Thema in den Medien. Dies macht sich auch im Bürgerbüro im Glonner Rathaus bemerkbar. Anders als kurz vor bzw. während der Urlaubszeit hat sich die Vorlaufzeit für Terminvereinbarungen im Bürgerbüro auf wenige Tage reduziert. Wer als Bürger unkompliziert zu einem Termin kommen möchte, nutzt das Online-Portal der VGem Glonn (www.vg-glonn.de). Durch die Online-Terminvereinbarung auf der Internetseite der VGem Glonn ist Tag und Uhrzeit schnell gebucht. Zudem erhält man alle Informationen per E-Mail, die für diesen Termin wichtig sind. Neben der Online-Terminvereinbarung sind auch viele andere Angebote nutzbar.
Hier gehts zu Rathaus online
Unter „Rathaus Online“ wird beispielsweise die Beantragung eines Führungszeugnisses oder die Beantragung einer Personenstandsurkunde angeboten. Durch diesen nützlichen Service ist es möglich, von zuhause aus die Angebote des Bürgerbüros und des Standesamts zu nutzen. Viele Bürger haben bereits diese Möglichkeit verwendet und waren davon angetan. Probieren Sie es doch mal aus!
Das Gesetz zur Modernisierung des Pass-, des Ausweis- und des ausländerrechtlichen Dokumentenwesens vom 8. Oktober 2023 bestimmt, dass der Kinderreisepass zum 01.01.2024 als Ausweisdokument wegfällt. Aus diesem Grund besteht ab 2024 deutschlandweit auch für Kleinkinder nur noch die Möglichkeit, einen biometrischen Personalausweis bzw. Reisepass zu beantragen. Kinderreisepässe mit dem Ausstellungsdatum vor dem 01.01.2024 behalten ihre Gültigkeit. Die Einreisebestimmungen Ihres Reiselandes finden Sie unter auswaertiges-amt.de. Wir empfehlen, dass Sie sich vor der Einreise informieren, ob der vorhandene Kinderreisepass noch akzeptiert wird. Wir bitten alle Bürgerinnen und Bürger zu beachten, dass die Bearbeitungszeiten der Bundesdruckerei von Dokumenten nun auch bei Kleinkindern beim Personalausweis ca. 2 Wochen und beim Reisepass ca. 3 Wochen betragen. Eine frühzeitige Beantragung wird deshalb dringend empfohlen. Termine für verschiedene Leistungen des Bürgerbüros und Informationen über die mitzubringenden Unterlagen finden Sie unter vg-glonn.de/terminvereinbarung Für weitere Rückfragen steht Ihnen das Bürgerbüro der Verwaltungsgemeinschaft Glonn jederzeit gerne telefonisch unter der Telefonnummer 08093/9097-24, -25, -34 zur Verfügung.
Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, ein Grab ist ein wichtiger Ort für die Hinterbliebenen - zum Gedenken an die Verstorbenen - ein Ort zum Erinnern und zum Abschied nehmen - ein Ort um seine Gedanken zu sortieren. Anlässlich der bevorstehenden kirchlichen Feste bitten wir Sie daher, Ihr Grab zu pflegen, insbesondere Unkraut zu zupfen, abgesenkte Einfassungen wieder auszurichten, Pflanzen zurückzuschneiden oder ggf. etwas Neues zu pflanzen. Ihr Standesamt Glonn

Sanierung Staatsstraße von Glonn nach Hohenthann Vollsperre vom 19.09. – 28.10.2022

Wie im Juli in der Gemeinderatssitzung bekannt gegeben, wird die St2079 von Mitte September in ca. 6 Wochen saniert.
Im Zeitraum vom 19.09. – 28.10.2022 wird die St2079 ab der Abzweigung Zinneberger Straße (Edeka-Markt Simmel) bis Hohenthann für Sanierungsarbeiten für den überörtlichen Verkehr voll gesperrt.
Hierzu wird es eine großräumige Umleitungsbeschilderung geben.
Wir bitten alle Verkehrsteilnehmer, sich an die Umleitungsbeschilderung zu halten. Zumal es Beschränkungen / Sperrungen auf möglichen „Schleichwegen“ geben wird.
Die direkt betroffenen Anwohner werden ihre Grundstücke/Gebäude unter Berücksichtigung der Bauarbeiten erreichen können.
Im Streckenabschnitt Glonn bis Wetterling wird es u.a. 2 Nachtbaustellen geben. Diese sind für 5.10. und 10.10. jeweils ab 20 Uhr geplant. Durch die Nachtbaustellen kann die Sanierung in besserer Qualität ausgeführt werden und die Anwohner können tagsüber ihre Grundstücke/Gebäude besser erreichen.

Am Seestall

TK 25 „Seestall“ 1959/Bayern Viewer

 

Der „Seestall“ bezeichnete ursprünglich das Gebiet westlich des Bahnhofes, begrenzt von den Gleisen der Bahn im Osten, der Glonn im Norden und der Münchner Straße im Westen. Die heutige Straßenbezeichnung „Am Seestall“ liegt im etwas später ausgewiesenen größeren Bebauungsgebiet Ortsmitte Nord.

Durch die Tallage, vielleicht auch durch Erdbewegungen beim Gleisbau oder früheren Kies- oder Tuffabbau, war in dieser Fläche schon immer nach dem Winter oder bei starkem Regen Wasser gestanden, möglicherweise auch daher der Name“ Seestall“, manchmal auch „Seestadl“.

Der Seestall ca. 1964. Zwischen Münchner Straßee und Glonn ging´s mit dem Schlitten bergab bis fast zu den Gleisen.

 

Heute kann man es sich kaum noch vorstellen,  aber vor der Bebauung war dort eine beliebte Schlittenabfahrt, die parallel zur Münchner Strasse vor den Gleisanlagen endete.

Direkt an der Glonn sieht man ein eingewachsenes Grundstück, dort stand das Bienenhaus von Johann Eichmeier, Bürgermeister von Glonn von 1946-1960;

 

 

 

1966 wurde das Gelände entlang der Münchner Straße eingeebnet und die Firma Steinbeisser zog mit der Werkstatt aus der Lena Christ Straße in eine neu erbaute Halle um. Die Zufahrt erfolgte über die Münchner Straße, im Osten war ja noch Zugverkehr. Erst als die Gleise abgebaut wurden und die Gemeinde das Gelände von der Bahn erwarb, konnte man über eine neue Nutzung des Geländes nachdenken. Im Zuge der Umgestaltung des Bahnhofplatzes zum Busbahnhof wurde 1982/1983 auch die Bahnhofstraße gebaut, deren Einmündung in die Münchner Strasse nun auch die Kreuzung Münchner Straße/Kastenseeoner Straße entlastete.

1976: stillgelegter Bahnhof und neue Steinbeisser Halle Foto: Laszlo Schwarzenberger/ArchivMarktGlonn

1981 gab es dann bereits einen ersten Entwurf zur Bebauungsplanung für den „Seestall“.
Auf dem 7500 qm großen Gelände sollten 3 Gewerbebauten und 4 Wohnhäuser entstehen.
Niemand hatte allerdings damit gerechnet, dass sich der Tümpel, der dort bestand, zum Biotop gewandelt hatte. Nachdem viele Jahre lang vor allem Kinder das Gelände zum Spielen nutzten, andere dort wohl auch ihren Müll und ihr Altöl entsorgten, hatten sich, wie die Naturschutzbehörde 1984 feststellte, dort 6 verschiedene Amphibiensorten und eine Reptilienart angesiedelt, die den Bebauungsabsichten im Wege standen.

Der Seestall ca.1974                                                       Foto: Leonhard Huber/ArchivMarktGlonn

Dieser Tümpel war womöglich erst durch die Aufschüttungen Ende der 60er Jahre in der Mitte des Geländes entstanden. Als die Firma Steinbeißer dann auf dem geebneten Gelände ihre Werkstätte erbaute, ca. 1970, verschoben sich die Wasseransammlungen immer mehr Richtung Norden, Richtung Glonnufer und es entstand der Tümpel, um den es im Bebauungsplan 1981 ging.

Während damals das Landratsamt von einem schützenswerten Biotop ausging, nannten es bauwillige Anwohner und Gemeinderäte eher einen dreckige Schlammpfütze.

Beide Meinungen hatten wohl ihre Berechtigung – es hausten dort unzählige Frösche deren Gequake, wie sich manche Glonner noch erinnern, bis nach Glonn zu hören war, einträchtig neben entsorgten Altölfässern und Scherben an die sich andere, die das Gelände damals als „Abenteuerspielplatz“ nutzten,  ebenfalls erinnern.

1987; Foto: ArchivMarktGlonn/Luftbildverlag Bertram

Und so wurde es 1987 bis der Bebauungsplan nach langwierigen Verhandlungen mit dem Landratsamt, der Unteren Naturschutzbehörde, den Bauwilligen und dem Gemeinderat genehmigt wurde. Anfangs hatte man noch überlegt, den Tümpel auf die andere Seite der Glonn zu verlegen, aber dann einigte man sich, das Grundstück mit dem Tümpel unbebaut zu lassen. Vor allem der Besitzer des „Kaufhaus Dichtl“, drängte auf einen zügigen Baubeginn. Er führte sein Geschäft übergangsweise im Mädchenschulhaus, da das Haus, in dem er vorher sein Geschäft hatte, das „Kesslerhaus“, in der Wolfgang – Wagner Straße, durch einen Brand im Dachstuhl nicht mehr nutzbar war.

Das Gewerbegebiet „Seestall“, heute Bahnhofstraße, im Jahr 2018 von der Münchner Straße aus.                     Foto: Leonhard Huber/ArchivMarktGlonn

Hier geht´s zur Bildergalerie

zurück zu Siedlungsbau

 

Das Bahnhofsgelände

Lageplan Bahnhofsgelände

Das Bahnhofsgebäude

Der letzte Schienenbus 1970

Foto:ArchivMarktGlonn/F.Hintermaier

 

 

 

 

 

Im Mai 1970 fuhr nach 76 Jahren Bahnverkehr zwischen Glonn und Grafing unter großer Anteilnahme der Bevölkerung der letzte Schienenbus aus Glonn ab. In den Jahren danach montierte die Deutsche Bahn die Gleise ab und legte den Bahnhof still.

Die Glonner*innen waren nun auf den Busverkehr angewiesen, die Haltestellen waren noch überwiegend am Marktplatz.

Der Bahnhof verfiel zusehends. Immer wieder gab es Überlegungen zur Neugestaltung des Geländes, das allerdings noch im Besitz der Bundesbahn war. Schon 1976 berichtete die Ebersberger Neuesten Nachrichten auch über die Idee, auf der aufgelassenen Strecke einen Radweg einzurichten.

Foto: ArchivMarktGlonn/F.Hintermaier

Erst im Jahr 1979 konnte die Gemeinde das Bahnhofsgelände von der Bahn erwerben und plante nun einen Busbahnhof mit Wendeplatte und Parkplätzen. Die alten Bahnhofsgebäude, bis auf den Lokschuppen, wurden noch 1979 abgerissen, mit dem Bau des Busbahnhofes ging es aber noch nicht voran.
1980 lagen erste Pläne vor und die Gemeinde veranschlagte die Erschließung und Gestaltung des Geländes mit zunächst 700000,- im Haushalt.
Das war allerdings zu viel Geld für Glonns angespannte Haushaltslage, und die Aufnahme in ein Zuschussprogramm des Landes war noch nicht absehbar. Immerhin plante man schon einen Brunnen für das Gelände, und beauftragte dafür den Bildhauer Blasius Gerg – ausgeführt wurde dieser dann 1988.
Auf der Bürgerversammlung 1981 wurde wiederholt der Ausbau eines neuen Busbahnhofes und Parkplatzes auf dem Gelände gefordert, vor allem der immer mehr zunehmende Busverkehr sollte nun endlich weg vom Marktplatz.
Doch auch 1982 heißt es noch in der Ebersberger Zeitung: „In Glonn fehlt Geld für den Schandfleck Bahnhofsplatz“.

Zeitungschronik ArchivMarktGlonn 1982

Die Lage änderte sich, als 1982 Finanzminister Streibl in Glonn zu Besuch war und die baldige Aufnahme in das Förderprogramm sowie einen zusätzlichen Zuschuß der Regierung zum Bauvorhaben in Aussicht stellt. Die Bauarbeiten starteten noch im selben Jahr und wurden dann auch 1983 abgeschlossen.
1984 wird der alte Lokschuppen unter Denkmalschutz gestellt.  Er wird dann nicht, wie geplant, abgerissen, sondern privat verkauft und zum Wohnhaus umgebaut.

Kurz vor der Fertigstellung                                                      Zeitungschronik ArchivMarktGlonn 1983