GEORG LANZENBERGER

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GEORG LANZENBERGER (* 1897, † 23. Mai 1989 in Glonn) wählte im Frühjahr 1914 mit seinem Schulkameraden Karl Koller England zum vermeintlichen Sprungbrett in die weite Welt. Während Koller Ende Juli 1914 mit dem letzten Schiff nach Deutschland übersetzte, wurde Lanzenberger vom Krieg überrascht und interniert. Im Lager begegnete er dem Bildhauer Prof. Bredow und entdeckte seine eigenen Neigungen und Anlagen für Pinsel und Stift. Ab 1919 wurde er an der Akademie für angewandte Kunst in München Schüler des bedeutenden Malers Willy Geiger und des großen Graphikers Gulbranssohn. 1932 erwirbt er das Forsthaus in der Filzen. Kein anderer Maler hat jemals unserer Landschaft so viele Bilder abgewonnen wie er. Jeder Scharlatanerie abgeneigt, widerstand er allen Modeströmungen und blieb vor der Natur sich selber treu. Früher auch gern in Freskomalerei Glonner Schulhaus hat er übrigens in einem Wandbild die heimischen Tiere dargestellt und dabei auch einem der seltensten Geschöpfe der Glonner Fauna, dem „Kreißn“, eine bleibende Heimstatt gesichert.
Text: Wolfgang Koller