Grußwort von Bürgermeister Martin Esterl

Vor 300 Jahren wurde der jetzige Kirchenbau zu Frauenreuth eingeweiht. An Stelle der alten Kirche im romanischen Stil trat das heutige Gotteshaus in der Bauweise der Renaissance, statt des früheren Spitzturms überragt seit drei Jahrhunderten der
Zwiebelturm der wunderschönen Wallfahrtskirche das Bauerndorf Frauenreuth, das seit Alters her Hauptfiliale der Pfarrei Glonn ist. Als achtjähriger Bub stammelte ich mein erstes ,,Ad deum, qui laetificat juventutem meam“ als frisch approbierter Ministrant an den Stufen des Hochaltares mit dem Marienbild im Zentrum. 25 Jahre später, nach dem Tode von Studienprofessor Ludwig Denk, durfte ich ein letztes Mal mit meinen Frauenreuther Kollegen bei der Mette den Altardienst versehen. Kooperatoren wie Johann Braun, Dr. Gerhard Gruber, Elmar Gruber, Heinrich von Saint George und Georg Schneider durfte ich Wasser und Wein reichen.
Ich muss gestehen: An dieser Kirche hängt mein Herz ! Dieser imposante Bau auf dem Kirchenbergerl, umringt von den Gräbern der Einheimischen aus Frauenreuth, Reisenthal, Mattenhofen, Hafelsberg und Überloh, ist die Mitte und das Wahrzeichen des Dorfes und des dörflichen Lebens.
Und so freut es mich, dass Kirchenvorstand und Freiwillige Feuerwehr von Frauenreuth zusammen mit der Pfarrei Glonn, unterstützt von Hans Obermair, dem exzellenten Kenner unserer Heimatgeschichte, aus Anlass des dreihundertjährigen Jubiläums der Kircheneinweihung ein anspruchsvolles Programm mit Gebet und Feiern zusammengestellt haben.
Wir alle, die Bürger und Bürgerinnen der Marktgemeinde Glonn sind eingeladen, unsere Wertschätzung und Verbundenheit mit der Frauenreuther Marienkirche dadurch zu zeigen, dass wir am Festgottesdienst und den anderen Veranstaltungen recht zahlreich teilnehmen.

Grüß Gott in Frauenreuth!

Martin Esterl
Bürgermeister