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Neujahrsempfang 2017


„Die Zukunft bringt, was wir der Zukunft bringen“. Mit diesen Worten des Aphoristikers Peter Benary begrüßte Bürgermeister Josef Oswald beim diesjährigen Neujahrsempfang im Saal des Marienheims Vertreter aus Kommunalpolitik, den Kirchen, aus Vereinen und Verbänden. Weil die Zukunft aus der Vergangenheit erwachse, so tat Oswald einen Blick zurück ins vergangene Jahr und ließ für die Gäste noch einmal Revue passieren, welche Projekte und Entscheidungen zum Wohle der gemeindlichen Zukunft im letzten Jahr auf den Weg gebracht wurden.

Ein Zeichen für die gute Zusammenarbeit von Bürgern, Vereinen, Unternehmern und Gemeinde sei zum Beispiel die Umgestaltung des Pausenhofs der Glonner Mittelschule gewesen. Ohne die Tatkraft und die Spendenbereitschaft von Eltern und Lehrern, aber auch Vereinen und Unternehmern sähe der Pausenhof jetzt sicher anders aus, meinte Oswald. Auch die Gestaltung der Lärmschutzwand an der Rotter Straße oder die bienenfreundliche Bepflanzung am Wetterlinger Hang seien Beispiele dafür, wie die Kommune in ihren Aufgaben durch bürgerschaftliches Engagement unterstützt werde.

Große Investitionen der Kommune in eine tragfähige und lebenswerte Zukunft gab es darüber hinaus im Bereich der Infrastruktur. Die Erweiterung des Nahwärmenetzes, die Umrüstung der Kläranlage, die Abwasserleitungen in Reinstorf und Hochfeld, aber auch die Verdoppelung der Krippenplätze von 24 auf 48 erwähnte der Bürgermeister. Als wichtigstes Projekt für 2017 nannte Oswald den Breitbandausbau fast im gesamten Gemeindegebiet.

Diese gemeindlichen Pläne und Projekte seien aber nicht alleine dafür verantwortlich eine gute Zukunft zu gestalten. Das ehrenamtliche Engagement so vieler Glonner Bürgerinnen und Bürger sei es, das Glonn ein „mitmenschliches Gesicht verleihe und Zusammenhalt stifte“. Bürgermeister Oswald dankte allen Ehrenamtlichen für ihr nicht nachlassendes Engagement und ihren Einsatz fürs Gemeinwohl sowie allen Glonnern die beruflich oder privat an ihrem Platz dazu beitragen, dass Glonn so lebenswert sei und auch bleibe.

In guter Tradition gab Oswald auch dieses Jahr wieder zwei Glonner Vereinen die Gelegenheit sich vorzustellen, diesmal waren es die KAB und der Glonner Chor- und Orchesterverein, die beide in 2016 auf eine hundertzehnjährige Geschichte  zurückblicken konnten.

Das vielfältige und interessante Programm der KAB stellte deren Vorsitzender Rudolf Gerer vor;

bei den regelmäßig im Pfarrheim stattfindenden Vortragsabenden werde eine breite Palette von geschichtlichen, gesellschaftlich oder kulturellen Themen angeboten. Darüber hinaus komme auch die Geselligkeit bei gemeinsamen Fahrten oder gemütlichen musikalischen Abenden nicht zu kurz. Auch Nichtmitglieder seien zu diesen Veranstaltungen immer herzlich willkommen.

„Nichts ist mehr geeignet, eine freudige Stimmung hervorzurufen, als Musik und Gesang“.

Dieses Zitat des Glonner Chronisten Pfarrer Johann B. Niedermair beschrieb das „edle Tun“ im Gesangsverein Glonn, der am 29. Mai 1906 im Gasthof zur Post in Glonn gegründet wurde. Diesem Satz konnte Brigitte Domes nur zustimmen, Singen im Chor sei gesund, mache fröhlich, fördere den Zusammenhalt und halte überdies Highlights bereit, wie es für sie persönlich das Weihnachtssingen für die Bewohner des Marienheimes sei. Seit ihrem 17. Lebensjahr ist Brigittte Domes nun Mitglied in diesem 110 jährigen Glonner Verein, der auch diesen Neujahrsempfang unter der Leitung des Chorleiters Hans Peljak musikalisch bestens umrahmte.
Und auch wenn der Chor die Bühne des Marienheims gut fülle, so seien doch neue Mitglieder und Stimmen immer herzlichst willkommen, vor allem an Männerstimmen mangele es dem Chor. Jeder der Interesse habe, sei zu Schnupperstunden herzlichst eingeladen.

Auch dieses Jahr verlieh Bürgermeister Josef Oswald wieder die Glonner Bürgermedaille an Menschen, die sich durch ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet haben.

Geehrt wurde Paul Huber, der seine ehrenamtliche Tätigkeit für und in Glonn vor 60 Jahren begann, als er mit 14 beim damaligen Sportplatzbau mithalf. Seitdem habe er sich in den unterschiedlichsten Vereinen engagiert und einige von Anfang an mitgestaltet, wie z.B. den WSV, dessen Mitbegründer er 1970 war. Ob Kolpingfamilie, KAB, Gesangsverein, Kirchenchor, WSV, ASV oder Schützenverein überall habe Paul Huber sich in den letzten 60 Jahren tatkräftig, verantwortlich und überaus erfolgreich engagiert, lobte Oswald den Geehrten.

Ebenfalls geehrt wurden die Franziskanerschwestern des Marienheimes für ihre aufopfernde und liebevolle Pflege, die sie alten, kranken und gebrechlichen Menschen im Marienheim angedeihen lassen. Seit 1965 seien die Franziskanerschwestern aus Split eine verlässliche Stütze der Bewohner, Angehörigen und Mitarbeiter, für ihre Verbundenheit zum Marienheim, ihre liebevollen Dienste und die vielen geleisteten Stunden und Überstunden an tätiger Nächstenliebe dankte Josef Oswald mit Geschenkkörben und Medaille: Schwester Lujza (Oberin), Schwester Sylvana, Schwester Nada und Schwester Vesna stellvertretend für den Orden und die Mitschwestern.

bk