Juli

Glonner Wirte
„Gasthaus Glonntal“, „Zum Utz“ und „Huberwirt“

Diese wirklich sehr kurze Zusammenfassung der interessanten Geschichte aller Glonner Wirte vor 1900 beruht auf Hans Obermair: „Glonn und seine Wirte in: Land um den Ebersberger Forst Band 3/2000 – Jahrbuch des Historischen Vereins für den Landkreis Ebersberg e.V.Das

In dem 1833 errichteten heutigen Schwaiger-Anwesen“ war ein Botengeschäft eingerichtet, in das 1859 Nikolaus Wenig einheiratete. Bereits 1860 hatte sich der“Bot“ Nikolaus Wenig gleichzeitig mit Schlickenrieder (Neuwirt) und Mühllechner (Gasthaus Lanzenberger) um eine Lizenz für eine zweite Glonner Wirtschaft beworben. Es kam allerdings nur Schlickenrieder zum Zuge. Wenig bewarb sich 1866 erneut, wurde aber wieder abgelehnt, stattdessen kam Mühllechner zum  Zuge. Um endlich mit seinem Antrag Erfolg zu haben, baute Wenig in den Jahren 1867/1868 ein neues Wirtshaus, wie es im Wesentlichen heute noch steht. Allerdings weiss man nichts mehr von einem erneuten Konzessionsgesuch und 1872 verkaufte er das Wirtshaus an Josef Härtl, der wiederum 1874 die Konzession beantragte und auch im selben Jahr noch bekam.

Das „Utzanwesen“ ist heute Teil des Schwaiger Anwesens, stand an der Einmündung des Firtmüllerweges auf die Feldkirchnerstraße und beherbegte des Utzkrämer mit einer branntweinschänke. Der Name Utz geht möglicherweise bis 1554 auf Utz Furtmüller zurück.

1865 hiess der Utz Kaspar Huber und dieser beantrage zusammen mit Mühllechner und wenig eine Gastwirtschaftskonzession, die er allerduings nicht erhielt. Nach seinem frühen Tod beantragte sein Schwiegersohn Andreas Gruber 1875 erneut eine Konzession, die im auch gewährt wurde, womit Glonn eine fünfte Wirtschaft hatte.

Die letzte  Gastwirtschaft, die vor 1900 eröffnet wurde, war der „Huberwirt“ im Sommer des Jahres 1876. Der Huber Hof war eine der größten Landwirtschaften in Glonn und als der Betrieb weiter wuchs, siedelten die Hubers aus und bauten neben dem Winhart Anwesen 1876 einen neuen Hof. Die alte Hofstelle verkauften sie an den Postwirtssohn Johann Wagner, der dort im selben Jahr noch eine Konzession für eine Metzgerei und Gastwirtschaft erhielt, die nach dem Hausnamen „Huberwirt“ hiess.

Diese wirklich sehr kurze Zusammenfassung der interessanten Geschichte aller Glonner Wirte vor 1900 beruht auf Hans Obermair: „Glonn und seine Wirte in: Land um den Ebersberger Forst Band 3/2000 – Jahrbuch des Historischen Vereins für den Landkreis Ebersberg e.V.

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