Die erste Turnhalle in Glonn
Im Jahr 1884 gründete sich der Glonner Turnverein. Schwerpunkt des Vereinslebens waren Leichtathletik und Turnen, man traf sich aber auch zum Theaterspielen, es gab eine Gesangsgruppe und zeitweise spielte man auch Schach. Der Turnplatz war bis 1898 hinter dem Gasthaus Lanzenberger, das auch Vereinslokal war. Dann wechselte man auf einen Turnplatz in der Nähe des Bahnhofs, hinter dem damaligen sogenannten Metzgeranwesen – heute Schreinerei Bredenhöller. Um das Jahr 1925 herum gab es eine Anfrage des Vereins an die Gemeinde, ob man nicht in das damals bereits zum Teil leerstehende und etwas heruntergekommene „Surauerhaus“ am Marktplatz einen Turnsaal einbauen könnte. Jahre 1929 errichtete der Verein dann in Eigenleistung eine Turnhalle auf dem heutigen Schulgelände, das damals schon als Turn- und Spielplatz auch von den Schulkindern der naheliegenden Knaben- und Mädchenschule benutzt wurde. Im gleichen Jahr spaltete sich auch die Fußballabteilung als eigener Verein ab und man gründete zu diesem Zwecke den Turn- und Spielverein Glonn. 1947 wurde gemäß den auflagen der Amerikanischen Militärregierung aus beiden Vereinen der ASV neu gegründet. Die Turnhalle, in der während des Krieges französische Kriegsgefangene untergebracht waren und nach dem Krieg Flüchtlinge und Vertriebene, wurde nach dem Neubau der Volksschule 1957 noch benutzt und vor dem ersten Erweiterungsbau 1969 abgerissen.